Mit dem UrbanLanArt-Projekt wurde gemeinsam der Stadtraum entdeckt und kreativ verschönert. In mehrtägigen Workshops und Ferienaktionen konnten die Teilnehmenden ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
In diesem Projekt gingen die Teilnehmenden folgenden Fragen nach: Wie ist es, wenn wir uns unserem alltäglichen Lebensumfeld, der Stadtlandschaft anders nähern - wenn wir z.B. festgefahrene (Denk-)Wege und Betrachtungen verlassen? Was, wenn wir bewusst Orte aufsuchen, die wir gut kennen, in ihrer Atmosphäre und Geist („Genius Loci“) aber noch nicht erkannt haben? Oder wenn wir von Orten, die unser Interesse auf sich ziehen, annehmen, dass sie Fragen mit sich bringen. Wie ist es, wenn wir Fragen nachspüren, die über einem Ort zu schweben scheinen? Wenn wir uns seiner Atmosphäre künstlerisch nähern – ihm zuhören, unsere Beziehungen zu ihm auf unterschiedlichen Ebenen erkunden? Was, wenn wir uns erlauben, ganz hier zu sein, wenn wir Zwänge der „richtigen“ und „falschen“ Betrachtung hinter uns lassen und unsere eigene Handschrift sichtbar werden lassen?
Im UrbanLandArt-Projekt stand die eigene künstlerische/ kreative Aktivität der Teilnehmer*innen im Zentrum. Die mehrtägigen Workshops und Ferienaktionen wurden mit den Teilenehmenden partizipativ gestaltetet. Das niedrigschwellige Angebot war ein Angebot zur freiwilligen, kostenlosen Teilnahme für Jugendliche und junge Erwachsene in ihrer Freizeit. Eine große Wertschätzung für die Kreativität aller Menschen, ein sicherer Raum für die Äußerung vielfältiger unterschiedlicher, kultureller Sichtweisen, für unterschiedliche Fähigkeiten und Perspektiven war zentral. Arbeiten als Künstler:innenkollektiv oder gemeinsam Einzelarbeiten entwerfen – beides war möglich. Es wurde methodisches und handwerkliches, gestalterisches KnowHow vermittelt: Mein kleines Atelier, Arbeiten mit dem Journal. Erkundungsgänge, künstlerische Expeditionen in der Nachbarschaft: Kunst mit Naturmaterial. Graffities. Unterschiedliche Arten des Entwerfens. Erstellung des Kunstwerks. Prozess- Fotos erstellen, die mehr sind als nur Dokumentation sind – eine Symbiose. Fotos dienten der anschließenden Reflexion und dem Austausch .
Diese zeitlich begrenzte Kunst förderte die Begegnung mit den tatsächlichen Begebenheiten, machte den Wert der Arbeit im Moment deutlich. Die Stadtlandschaft selbst wurde als künstlerisches Arbeitsfeld erfahren, das allen Teilnehmenden zugängig ist. Die Erstellung des Kunstwerkes in der Stadtlandschaft wurde um die fotografische Dokumentation der Prozesse ergänzt. Fotografie wird zudem bewusst als künstlerische Sprache der Beschreibung, als Zeuge, als Möglichkeit zur Reflexion der eigenen Arbeit und der erneuten Betrachtung erfahren.
Die Teilnehmenden haben durch UrbanLandArt, die Kunst des Augenblicks, ...
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